Nachhaltige Filmproduktion

Jeder Akteur in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, also Person und Unternehmen können etwas unternehmen, um die Emission von schädlichen Klimagasen zu reduzieren. Der Begriff der Nachhaltigkeit lässt sich extrem weit fassen und hat neben der ökologischen Komponente auch eine wirtschaftliche und soziale Komponente. Wir konzentrieren uns hierbei auf die beiden Erstgenannten. Zwei Maßnahmen und Aspekte möchten wir in dem Artikel erklären:

1. Wie gestalten wir Filmproduktionen so nachhaltig wie möglich.

2. Warum ist die Nutzung von Werbefilmen ein nachhaltiges Kommunikationsinstrument.

Wir können für jede Filmproduktion mit uns den individuellen CO₂-Fußabdruck genau bestimmen und CO₂-Kompensation für jedes Filmprojekt anbieten. Aber ist das die beste Lösung? Wir finden: bevor kompensiert wird, sollte so wenig CO₂ wie möglich entstehen. Daher sollte zu Beginn jeder Produktion überlegt werden, ob ein Film das richtige Kommunikationsmittel ist und wie die CO₂-Emission generell während der Produktion reduziert werden kann.

Um Filme nachhaltig zu produzieren, muss man sich bewusst sein, wo überall ein CO₂-Verbrauch entsteht. Es gibt daher seit einigen Jahren Initiativen aus dem "großen" professionellen Kino- und TV-Spielfilmbereich, um Verbräuche zu erfassen und Standards zur Minimierung des CO₂-Ausstoßes zu setzen. So gibt es z.B. seit 2017 den Arbeitskreis “Green motion” von der baden-württembergischen Filmförderung MFG, an dem wir uns orientieren. 

Im Vergleich zu einem großen Kinofilm-Set ist unser Werbefilm mit viel weniger Personen, deutlich kleinerem Technik Set-Up und fast keinen Requisiten und Studiobau zunächst sehr gering. Diese Faktoren treiben den CO2-Ausstoß üblicher Weise stark nach oben. Trotzdem fallen sie an und so sind das unsere Maßnahmen im Detail: 

Nachhaltigkeit in der Vor- und der Postproduktion: 

In diesen Phasen werden natürlich die meisten Tätigkeiten im Office umgesetzt. Wir arbeiten seit 15 Jahren in unserem Büro weitgehend papierlos und nutzen unsere IT (Schnittrechner, Telefone etc.) so lange wie möglich, um unnötigen Elektroschrott zu vermeiden. In unseren Büros arbeiten wir mit 100% Ökostrom und auch unsere Website wird auf Servern gehostet, die zu 100% klimaneutral betrieben werden.

Vor-Ort-Gespräche versuchen wir so oft es geht zu vermeiden und durch Videomeetings zu ersetzen. Auch wenn ein persönliches Vor-Ort-Gespräch natürlich auch Vorteile hat, lassen sich im Zweifel sogar Drehortbesichtigungen mit einem Videorundgang virtuell umsetzen.

Nachhaltigkeit beim eigentlichen Filmdreh:

Die Produktion eines Films hat mehrere Aspekte, die bedacht werden müssen:

  1. Technik: Ein großer Teil unserer Filmdrehtechnik wird mit Akkus betrieben, die wir mit 100%-ÖKOStrom vor dem Filmdreh aufladen. Wir arbeiten ausschließlich mit Strom sparender, aktueller LED-Technik bei der Beleuchtung. Wir betreiben also keine großen Strom-Generatoren und benötigen keinen Starkstrom.

Nachhaltige Filmproduktion

  1. Reisen: DIE FILMAGENTUR dreht deutschlandweit Filme. Wir finden: dafür sollten nicht große Teams umherreisen. Um die Reisen des Filmteams zu reduzieren, engagieren wir, wann immer es sinnvoll ist lokale Teammitglieder neben dem Rumpfteam, wie z.B. Maskenbildner in der Nähe des Filmsets. Rund um die festen Standorte in Dresden, Berlin, Leipzig, München, Hamburg, Köln und Stuttgart haben wir darüber hinaus auch feste Teams mit eigener Technik für Kamera, Licht und Ton. Wir reisen so oft es geht mit der Bahn, fahren moderne, energieeffiziente Fahrzeuge oder realisieren kleine Filmdrehs sogar mit dem Elektro-Rad. Bei einer Anreise mit einem PKW arrangieren wir uns so, dass die komplette Technik und das Filmteam in einen voll ausgenutzten Van passt.

Nachhaltigkeit in der Nutzung

Es gibt mehrere Aspekte, die einen Werbefilm zu einem nachhaltigen Werbemittel werden lassen.

  • Reisezeit: Egal ob in der politischen Kommunikation, B2B- oder Endkundenkommunikation: hybride Arbeitswelten, emotionsbasierte Entscheidungen und eine Virtualisierung professioneller Kommunikationsprozesse führen zu einem Boom der Onlinekommunikation. Vielfach dienen unsere Filme online dazu, der Zielgruppe von einer Sache, einem touristischen Standort, einem Produkt oder einem Dienstleister einen ersten Eindruck aus der Distanz zu verschaffen und eine emotionale Brücke aufzubauen, bevor eine Handlung, Bewerbung oder Bestellung real vollzogen wird. Nach dem Betrachten des Films kann die Zielgruppe viel besser einschätzen, was zu tun ist. Das spart enorme Reisezeiten oder Bestellaufwendungen und die sind in der Geschäftswelt für einen großen Teil (Mobilität, Unterkunft, Catering, Müll) des CO₂-Ausstoßes verantwortlich.    
  • Multichannel: Bewegtbild ist ein nachhaltiges Kommunikationsinstrument, denn es lässt sich über viele Kommunikationskanäle hinweg jahrelang (kostenlos) einsetzen. Es werden keine Flyer und Broschüren verbraucht, bedruckte Messewände abgerissen oder Plakate gedruckt. Inzwischen gibt es an so vielen Stellen auch außerhalb des Internets die Möglichkeit, Bewegtbild zu zeigen, ohne Ressourcen (außer für Strom, der am Besten nachhaltig gewonnen wird) zu verbrauchen. 

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  • Wirkung: Und zu guter Letzt überzeugen und wirken Filme immer stärker als Texte und Bilder, weil sie alle Gestaltungsebenen (Bild, Ton, Story, Grafik und Animation) miteinander vereinen. Das zeigen nicht nur weltweite Studien, sondern vor allem unsere täglichen Erfahrungen.

Ständig entstehen neue Möglichkeiten nachhaltiger zu arbeiten. Wir gehen daher immer mit offenen Augen durch die Welt und suchen nach Einsparrpotentialen.

Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dezember 2023

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