Für unseren neuen Imagefilm durften wir in einem Umfeld drehen, das in vielerlei Hinsicht beeindruckt: dem Chemiepark Leuna, nahe Merseburg und Leipzig. Im Auftrag der InfraLeuna entstand hier der neue Hauptfilm über einen Standort, der nicht nur industrielle Geschichte schreibt, sondern auch wirtschaftliche Zukunft gestaltet.
Wer einmal in einem Chemiepark gearbeitet hat oder wie wir dort drehen durfte, weiß: Es ist eine eigene Welt. Die Sicherheitsbestimmungen sind extrem streng, aus gutem Grund. Gefahrenpotenziale werden hier nicht verharmlost, sondern mit hoher Professionalität gehandhabt. Persönliche Schutzausrüstung in unterschiedlichen Stufen und Ausprägungen ist Pflicht. Das galt natürlich auch für uns als Filmteam, das sich den Anforderungen technisch wie organisatorisch anpassen musste.
Die Dimensionen vor Ort sind kaum in Worte zu fassen: kilometerlange Rohrleitungen, Gütergleise, Dampfwolken, ein dichtes Straßennetz, riesige Industrieanlagen – und mittendrin Menschen, die mit Hingabe dafür sorgen, dass dieser komplexe Standort reibungslos funktioniert. Besonders beeindruckt hat uns die Begegnung mit eben diesen Menschen: freundlich, hilfsbereit, hoch motiviert und voller Stolz auf das, was sie tun. Das hat unsere Arbeit bereichert – vor und hinter der Kamera.
Ein Aspekt hat uns besonders zum Nachdenken gebracht: die Bedeutung des Wassers an einem solchen Standort. Es ist Lebensgrundlage – nicht nur für Mensch und Natur, sondern auch für industrielle Prozesse. Wasser wird hier gereinigt, entsalzt, erhitzt, verdampft, gereinigt, erneut verwendet – und am Ende so aufbereitet, dass es sauber in die Saale zurückgeführt werden kann. Der dahinterstehende Aufwand ist enorm und zeigt, wie verantwortungsvoll moderne Industrie heute funktionieren kann.
Bemerkenswert ist auch die Umweltbilanz: Seit der Wiedervereinigung konnten am Standort Leuna rund 95 % der Emissionen eingespart werden. In einer Zeit, in der viele Branchen mit Rückgang und Unsicherheit kämpfen, wächst der Chemiepark entgegen dem Trend – dank Innovationskraft, technologischem Fortschritt und regionaler Verankerung.
Natürlich könnten wir noch viel mehr erzählen – über Stoffe aus Holz für Autoreifen mit negativer CO₂-Bilanz, über Radarmesstechnik im Kampf gegen zu schnelles Fahren oder über eine Übung mit der standorteigenen Feuerwehr (zwei Einheiten gibt es davon!). Doch das bleibt vorerst dem Film vorbehalten.
Wir bedanken uns bei der InfraLeuna und allen Beteiligten für das Vertrauen und die herzliche Zusammenarbeit. Dieser Dreh war ein echtes Erlebnis.